Letzte Aktualisierung: 10.01.2022

Nach bundesweiter Experten-Abstimmung, was die Optimierung der jeweiligen Erfassungsmethode betrifft, sind inzwischen mehrere Module in ornitho.de integriert und verfügbar. Die jeweilige Methode wird im Folgenden stichwortartig beschrieben:

Koloniebrüter (Graureiher, Saatkrähe, Uferschwalbe):
1 Kontrolle kurz vor Laubaustrieb im März oder April bzw. – bei der Uferschwalbe – 1 bis 2 Begehungen im Juli zur Röhrenzählung. Die einzige bekannte Uferschwalbenkolonie wird betreut, auch Graureiher- und Saatkrähenkolonien sind zumindest weitestgehend unter Kontrolle.

Spechte (bei uns Schwarz-, Klein- und Mittelspecht, optional Grünspecht):
2 Begehungen Ende Februar bis Mitte März bzw. Ende März bis Mitte April auf – in Abstimmung mit der Koordination – selbst gewählten Routen mit mindestens 5 Zählpunkten, an denen Klangattrappen abgespielt werden (Smartphone und Bluetooth-Lautsprecher erforderlich, Tondateien werden zur Verfügung gestellt). Etwa 10 Zählrouten werden bisher bearbeitet. Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sehr willkommen, wobei vorzugsweise im Berliner Südosten Zählrouten etabliert werden sollten.

Neu sind folgende Module und warten auf Interessierte:

Binnengewässer-Arten / Röhrichtbrüter:
Vereinfachte Revierkartierung mit 3 Begehungen jeweils in den ersten 20 Tagen der Monate April, Mai und Juni. Für Röhrichtbrüter optional zusätzlich zwei Abenderfassungen. Beide Module können kombiniert aber auch einzeln bearbeitet werden. Da die Abgrenzung zwischen beiden Modulen nicht so offensichtlich wie bei den anderen Modulen ist, werden die bei ornitho.de hinterlegten Merkblätter auch hier zum Download angeboten:
MsB-Merkblatt Binnengewässer
MsB-Merkblatt Röhrichtbrüter
Vorzugsweise sollten Erfassungen in bereits definierten Wasservogel-Zählgebieten stattfinden, aber auch neue Erfassungsgebiete können definiert werden. 


Möwen / Seeschwalben:
Paarzählung bei 1 Begehung Mitte Mai bis Anfang Juni.


Wer an einer Mitarbeit im Monitoring seltener Brutvögel interessiert ist, wende sich bitte an den Koordinator Johannes Schwarz (Kontakt s. u.), damit rechtzeitig die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden können, u. a. die Digitalisierung und Integration von Zählrouten oder Probeflächen in ornitho.de sowie die Zuweisung an den jeweiligen Bearbeiter. Man sollte allerdings einigermaßen sicher sein, auch mehrere Jahre dabeibleiben zu können, da nur so Bestandsveränderungen feststellbar und die Ergebnisse zur Ermittlung von Bestandstrends verwendbar sind.

Ausführlichere Anleitungen bzw. Steckbriefe können auf ornitho.de nachgelesen werden (erreichbar über die linke Navigationsleiste unter „Vogelmonitoring“ - „Brutvögel“ – „ Monitoring seltener Brutvögel“).

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, melde sich bitte beim Koordinator Johannes Schwarz (030 4031702).