Letzte Aktualisierung: 12.01.2024

Inzwischen hat der DDA eine ganze Reihe von Erfassungsmodulen für seltene(re) Arten und Koloniebrüter etabliert, an denen sich auch (aber nicht nur) solche Ornithologen beteiligen können, die noch nicht mit dem vollständige Artenspektrum vertraut sind.

Nachstehend noch einmal die verschiedenen MsB-Module in einer Kurzvorstellung der Methode.

Koloniebrüter (Graureiher, Saatkrähe, Uferschwalbe): 1 Kontrolle kurz vor Laubaustrieb im März oder April bzw. – bei der Uferschwalbe – 1 bis 2 Begehungen im Juli zur Röhrenzählung. Die einzige bekannte Uferschwalbenkolonie wird betreut, auch Graureiher- und Saatkrähenkolonien sind zumindest weitestgehend unter Kontrolle.

Spechte (bei uns Schwarz-, Klein- und Mittelspecht, optional Grünspecht): 2 Begehungen Ende Februar bis Mitte März bzw. Ende März bis Mitte April auf – in Abstimmung mit der Koordination – selbst gewählten Routen mit mindestens 5 Zählpunkten, an denen Klangattrappen abgespielt werden (Smartphone und Bluetooth-Lautsprecher erforderlich, Tondateien werden zur Verfügung gestellt). Etwa 10 Zählrouten werden bisher bearbeitet. Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sehr willkommen, wobei vorzugsweise im Berliner Südosten Zählrouten etabliert werden sollten.

Binnengewässer-Arten / Röhrichtbrüter: Vereinfachte Revierkartierung mit 3 Begehungen jeweils in den ersten 20 Tagen der Monate April, Mai und Juni. Für Röhrichtbrüter optional zusätzlich zwei Abenderfassungen. Beide Module können kombiniert aber auch einzeln bearbeitet werden. Vorzugsweise sollten Erfassungen in bereits definierten Wasservogel-Zählgebieten stattfinden, aber auch neue Erfassungsgebiete können eingerichtet werden.

Möwen / Seeschwalben: Paarzählung bei einer Begehung Mitte Mai bis Anfang Juni.

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, melde sich bitte beim Koordinator Johannes Schwarz (030 4031702), damit rechtzeitig die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden können, u. a. die Digitalisierung und Integration von Zählrouten oder Probeflächen in ornitho.de sowie die Zuweisung an den jeweiligen Bearbeiter. Man sollte allerdings einigermaßen sicher sein, auch mehrere Jahre dabeibleiben zu können, da nur so Bestandsveränderungen feststellbar und die Ergebnisse zur Ermittlung von Bestandstrends verwendbar sind. Ausführlichere Anleitungen bzw. Steckbriefe können auf der DDA-Webseite (www.dda-web.de) nachgelesen werden (erreichbar über „Vogelmonitoring“ - „Seltene Brutvögel“ – „Mitmachen“).