Der 7. Mai ist Tag der Vogelartenvielfalt - Anmeldung ab 9. April

400p_birdrace08Am ersten Samstag im Mai findet mittlerweile zum achten Mal das bundesweite Birdrace statt. Ziel der Veranstaltung ist es nicht, wissenschaftlich exakte Daten zur Verbreitung oder Bestandsentwicklung von Vogelarten zu sammeln. Vielmehr stehen der gemeinsame Spaß an der Vogelbeobachtung und die Begeisterung für die Vogelwelt im Vordergrund. Die vorab anzumeldenden Teams bestehen aus drei bis fünf Beobachtern.

Mithilfe der großen medialen Aufmerksamkeit, die der Beobachtungswettbewerb alljährlich hervorruft, wollen wir die breite Öffentlichkeit zudem auf die Vielfalt in der Vogelwelt und deren Erhaltung aufmerksam machen.

Das Foto zeigt das Berliner Team "Falkenberger Fluppis" aus dem Jahr 2008 beim Beobachten (bereitgestellt für die BOA-Website von Christopher König )

Die Artenvielfalt in der Vogelwelt hierzulande erkunden die Teams an diesem Tag intensiver als an jedem anderen im Jahr. Denn Ziel ist es, zwischen 0 und 24 Uhr so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören. Besonders dort, wo mehrere Teams antreten, ist eine exakte Festlegung des Beobachtungsgebiets aus Gründen der Vergleichbarkeit wichtig. Deshalb orientiert sich dieses in der Regel an der Grenze von (Land)Kreisen. Wenn einstmals weit verbreitete Arten wie Feldlerche oder Rebhuhn am Ende des Tages auf der Liste fehlen, dann lassen sich Forderungen etwa nach einer vielfältigeren Landschaft gut in die Öffentlichkeit transportieren. Selbstredend wird kein Kreis ein Artenschutzprogramm auflegen, um beim Birdrace besser abzuschneiden. Aber es wird dadurch einmal auf ganz andere Weise deutlich, dass unsere heimische Natur schleichend an Artenvielfalt verliert.

Das bundesweite Rennen erfreut sich jährlich einer wachsenden Beliebtheit. Im vergangenen Jahr nahmen insgesamt 529 Beobachter in 135 Teams aus (fast) allen Bundesländern teil. Neun Teams gingen im Jahr 2010 in Berlin/Brandenburg an den Start. Damit liegen wir im direkten Vergleich mit den angrenzenden Nachbarländern auf einem guten zweiten Platz hinter den Niedersachsen mit insgesamt 15 Teams. Schaffen wir in diesem Jahr mehr? Der Termin Anfang Mai, wenn die meisten Zugvögel zurückgekehrt sind, lädt geradezu dazu ein, die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür im Rahmen eines solchen Events noch besser kennenzulernen. Durch die Begeisterung, die die Teilnahme am Birdrace bei allen Beobachtern hervorruft, lassen sich neue und vor allem junge Menschen für die Natur- und Vogelbeobachtung gewinnen. Frei nach dem Motto „Aus Spaß wird vielleicht irgendwann einmal Ernst" werden aus Birdracern aber möglicherweise auch einmal Mitarbeiter für die Erfassungs- und Monitoringprogramme der BOA. Das bundesweite Birdrace kann also auch auf lokaler und regionaler Ebene einen bedeutenden Gewinn für den Natur- und Artenschutz erwirken.

Spendenrennen für ornitho.de

Ohne Frage ist das wichtigste Ziel aller Teams, am 7. Mai möglichst viele Vogelarten zu entdecken und mit Freunden einen spannenden Tag voller interessanter Erlebnisse zu verbringen. Alle Teams sind jedoch auch dazu aufgerufen, Spenden für ein jährlich festgelegtes Projekt zu sammeln (keine Teilnahmevoraussetzung). Neben den Siegern im „Artenrennen“ wird es somit auch Sieger im „Spendenrennen“ geben. Auf Beschluss der Mitgliederversammlung des DDA fließen die Spendeneinnahmen in diesem Jahr wieder in das Projekt ornitho.de, und zwar in den Unterhalt für das erste Jahr sowie die Weiterentwicklung. Die Birdracerinnen und Birdracer des Jahres 2010 können stolz auf das Erreichte sein, denn durch ihre Spenden leisteten sie einen wichtigen Beitrag zum Aufbau des Portals in Deutschland, das in Kürze seine virtuellen Pforten öffnen wird.

Alle Informationen rund um das Birdrace, einschließlich der Ergebnisse aller Teams aus den Vorjahren, finden sich im Internet unter www.dda-web.de/birdrace. Die Anmeldung ist ab dem 9. April möglich.